DP World, ein internationaler Logistikkonzern startete als Dubai-Port. Mittlerweile zählt DP World zu den grössten Betreibern von Häfen und ist ein wichtiger Teilnehmer im internationalen Handel. Die Aktivität unterstreicht, dass die Emirate auch auf Logistik und nicht nur Tourismus setzen. Eine Zukunftsindustrie?
Sicher, der Welthandel wird zunehmen, auch wenn wieder vermehrt auf lokale Produktion gesetzt wird. Doch dennoch muss vieles verschifft werden, der Kakaobaum beispielsweise wächst am besten in den Tropen. Hinsichtlich dessen Logistik schlummern viele Chancen.
Auf dem WEF errichtete die DP World einen schönen Pavillon, eine informative, gut gemachte Ausstellung. Warum dieser Aufwand für ein paar Teilnehmer? Diese WEF Teilnehmer sind mit Networking beschäftigt. Zudem fehlte qualifiziertes Personal, um über die Verantwortung des Welthandels zu sprechen. Auf der Webseite sind zwar die sogenannten Talks in Davos beschrieben. Diese finden alle im geschlossenen Rahmen im Kongresszentrum statt.
Ich frage mich erneut; weshalb der Aufwand mit dem Pavillon in Davos? Ich denke, dieser Pavillon würde besser in etliche Hafenstädte passen, wie beispielsweise Douala oder Luanda, vielleicht ein solcher auch in Marseille, Genua, Hamburg oder Rotterdam, gewissermaßen als Begegnungsstätte. Dort würden sich doch Diskussionen zu DP World und wichtigen Handelsthemen hinsichtlich Nachhaltigkeit gut machen.
So bleibt mir vom WEF ein etwas zwiespältiger Eindruck, der an übermäßige Selbstdarstellung und ineffizienten Ressourceneinsatz erinnert.