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Influencer in Dubai

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Dubai zieht viele Influencer und Internetunternehmer an. Lebensqualität sehen Influencer anders, Fotos von einem Luxusleben, Nichtstun und der Genuss von Reichtum. Vor allem durch hohe Zahlen von Followern rechnet sich diese Art zu leben, doch eben nur bei wenigen Influencern. Die meisten, die ihr Leben Instagram verschrieben haben, könnten sich die Mieten in Dubai nicht leisten.

In der Sendung des ZDF Magazin Royale wird die Influencer-Szene ironisch betrachtet. Auf die Emirate wird kritisch eingegangen. Weshalb können sich solche Geschäftsmodelle etablieren? Dubai dominiert schon heute durch seine ständigen Investitionen hinsichtlich touristischer Wirkung. Weshalb wird gerade dieses bekannte Reiseziel, das von Influencern gefördert wird, durch einen neuartigen Tourismustrend unterstützt?

Dabei gäbe es so viel Aufbauarbeit zugunsten anderer Reisedestinationen. Vor allem zugunsten solcher Regionen, in welchen viele Menschen zu gern ein Auskommen hätten, doch nahezu keine Influencer bewerben sie. Erstens, weil solche Destinationen oft unbekannt sind und zweitens oft über keine ausreichenden Budgets verfügen.

Schliesslich sollten sich die Follower von Influencern fragen, was es wirklich bringt, solchen Stories zu folgen. Stories von Menschen, die ein Luxusleben führen. Stattdessen sollten wir doch vor Ort verantwortungsbewusst und aktiv an unseren Lebensbedingungen arbeiten, doch keine Influencer aus Dubai helfen diesbezüglich weiter. Um entsprechende Veränderungen hervorzurufen, braucht es Schulung und/oder Übung und beharrliches Engagement, um aktuelle Situationen zu verstehen und Lösungen aufzuzeigen. Überdies zeigen Werbetreibende an Influencern in Randregionen kaum Interesse, dortige Influencer müssen am Ende noch draufzahlen.

Ich habe ein Lied zum Thema Instagram verfasst;
zurfluh.de/instagram

Hier folgt der Beitrag über Influencer in Dubai;

Menschenrechte und Tourismus

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Gerade, wenn sich ein Land zu einem wahren Tourismusziel mausert, so wie es den Emiraten gelungen ist, stellt sich die Frage, ob es Faktoren gibt, die darauf abzielen, die Menschenrechte zu fördern.

Ich beleuchtete auf Reisen.International drei Punkte hinsichtlich Verhaltenscodex; Benimmregeln, Politik, Religion. Unentwegt gehe ich davon aus, dass Tourismus verschiedene Situationen verbessern kann:
Verhalten als Reisender im Ausland

Schliesslich bringen Touristen Ländern Wohlstand ein, und die Emirate zielen darauf ab, vom Tourismus zu leben, sobald ihre Ölquellen versiegt sind. Doch positive Änderungen sind kaum sichtbar. Allerdings wird vor jeder ihrer Entscheidungen sorgsam bedacht, ob deren Folge einen negativen Einfluss auf den Tourismus haben könnte.

Noch immer tobt ein schrecklicher Krieg in Jemen, an welcher Stelle die Emirate immerhin eine Kriegspartei ausmachen. Jeder Hinweis darauf ist ein Stachel, den man lieber nicht sehen möchte. Ich liebe den Tourismus, und alle Menschen sehnen sich nach Frieden. Die Arbeit, um aus einem solchen Konflikt zu gelangen, gestaltet sich als äusserst herausfordernd. Ein solch hartes Unterfangen muss dennoch angegangen werden.

Längerfristig werden mittels Tourismus Menschenrechte gestärkt. Denn gerade die schönen Seiten eines Landes sollten sich glaubwürdig zeigen können. Dass jede Entwicklung seine Zeit benötig, ist ja ebenso verständlich.

Betrachte ich die Plakate «50 Jahre Frauenstimmrecht», so erinnert mich das daran, wie lange doch Schweizerinnen weniger Grundrechte als Männer innehatten. Und sehe ich, wie wir mit der Ausländerpolitik kaum Brüderlichkeit verwirklicht haben, denke ich natürlich, dass wir erst einmal vor eigener Tür kehren sollten, bevor wir irgend etwas anderswo verurteilend, eindringlich und fordernd ansprechen.

Ich wünsche der Regierung der Emirate in der Erreichung gesellschaftlicher Fortschritte gutes Gelingen, ohne dabei irgendwelche wichtigen Traditionen verraten zu müssen. Überdies soll Unrecht, wo immer möglich, bekämpft werden. Doch wer wünscht sich das schon nicht?